Der High-End Grill mit Geschichte:
Das Wort Kamado bedeutet wörtlich übersetzt "Ort des Kessels". Ursprünglich handelt es sich um einen traditionellen, fest installierten Herd, der mit Holz oder Kohle befeuert wird. Der hierzulande verwendete Begriff leitet sich vom mushikamado ab, einem in Südjapan verbreiteten runden Herd mit Deckel, in dem traditionell Reis gekocht wurde und der in seinem Funktionsprinzip den heutigen Kamados sehr ähnlich ist.
Der exotische Bruder des Römertopfs:
Ähnlich wie ein Römertopf oder ein Tandoori-Ofen nutzt der Kamado die große Wärmespeicherkapazität von Keramik und schützt so das Fleisch vor dem Austrocknen. Selbst langsam gegarte Fleischstücke bleiben bei geringer Luftzirkulation schön saftig. Viele amerikanische Hersteller verwenden inzwischen Verbundkeramik, der oft als ein von der NASA entwickeltes Hightech-Material angepriesen wird, tatsächlich aber nur ein Euphemismus für eine andere Art von Beton ist. Wir setzen auf bewährte Materialien: Robuste Keramik und stabiles Gusseisen.
Unglaubliche Hitze:
Sobald der Grill eingeschaltet ist, lässt sich der Ofen mit etwas Übung durch die Luftzufuhr erstaunlich präzise steuern. Der Temperaturbereich reicht von 70 bis 400 Grad Celsius. Schiebetüren an Boden und Deckel steuern die Wirkung des Schornsteins, der für ein schnelles oder langsames Abbrennen der Kohlen und die entsprechende Wärmeentwicklung sorgt. Mit drei Kilogramm Kohle kann der Grill den ganzen Tag über problemlos laufen, auch bei niedrigen Temperaturen. Über Nacht schmort also der gesamte Schweinenacken zu Pulled Pork zusammen. Im hohen Temperaturbereich und mit einem zusätzlichen Pizzastein lässt sich eine perfekte Steinofenpizza - nur ohne Steinofen. Der Kamado wird in geschlossenem Zustand mit wenig oder gar keinem Rauch betrieben.
Effizienter geht es kaum:
Kamados werden traditionell mit Holzkohle befeuert, da die häufig verwendeten Briketts viele Zusatzstoffe enthalten, die sich negativ auf den Geschmack auswirken. Die Holzkohle wird mit einem Bunsenbrenner angezündet, statt mit Methylalkohol oder anderen synthetischen Brandbeschleunigern, die in unter Umständen die Keramik beschädigen können. Wir empfehlen die nachhaltige Option mit gepressten, Wachs-imprägnierten Grillanzündern. Der Holzkohleverbrauch ist um 50 % geringer als bei einem herkömmlichen Grill, und die nicht verbrannte Holzkohle kann wiederverwendet werden, da die Glut sofort erlischt, wenn die Gaszufuhr nach dem Gebrauch unterbrochen wird.